Performance Booster mit H2O

03. November 2019

Neben Sauerstoff braucht der menschliche Stoffwechsel am dringendsten Wasser. Wasser erhält zwar keine nutzbare Energie, stellt jedoch letztendlich das Umfeld dar, in dem alle lebenswichtigen Vorgänge (u.a. Stoffwechselreaktionen) stattfinden. Dementsprechend ist auch nicht verwunderlich, dass unser Körper ungefähr aus 70 % aus Wasser besteht.

Allgemein ist bekannt, dass wir das während lang andauernden sportlichen Einsätzen – insbesondere bei diesen sommerlichen Temperaturen – trinken sollten und dies somit unverzichtbar für die Einhaltung von Gesundheit und Leistungsfähigkeit ist. Jedoch wissen wenige, dass wir neben all den sportlichen und alltäglichen Belastungen auch Wasser in der Nacht im Schlaf verlieren. Gemäß aktuellen Untersuchungen verlieren wir pro Nacht einen halben bis zwei Liter Flüssigkeit durch Atmung und Schweiß. Schon eine Studie aus dem Jahr 2008 konnte nachweisen, dass eine Reduzierung des Wasserhaushalts um 3% zu einen Kraftverlust in Höhe bis zu ca. 19% führt.
Auch unser Gehirn besteht primär aus Wasser (85%) und auch hier führt ebenfalls ein Verlust zu starken negativen Effekten auf die geistige Leistungsfähigkeit.

In der Rosbacher Trinkstudie zeigten sich positive Effekte schon bei minimaler Erhöhung der Wasserzufuhr pro Tag. Nachfolgend kurz die Effekte:

  • Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit nimmt um 6% zu
  • Merkspanne vergrößerte sich um 9%
  • Arbeitsspeicher des Gehirns verzeichnet Zunahme von 15%

Wenn man den Flüssigkeitsverlust im Schlaf mit in Betracht zieht, dann ist der einfachste Weg die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit am Morgen direkt nach dem Aufstehen wieder auszugleichen.
Trinken wir genügend?

Im Durchschnitt werden etwa 1,8 – 2,3 Liter ungefähr 70% aus Getränken und 30% aus fester Nahrung aufgenommen. Dieser IST-Zustand liegt bei zu 20% unter den derzeitigen Empfehlungen, wobei es auch hier deutliche Geschlechtsunterschiede gibt. Die Flüssigkeitszufuhr ist bei Männern etwa 20% höher als bei Frauen. Generell kann man feststellen, dass in der Bevölkerung zu wenig wasserhaltige Lebensmittel, wie Suppen, dafür aber immer mehr wasserarme Speisen mit hoher Kaloriendichte verzehrt werden. Diese genannten Fakten zeigen, dass man der täglichen Flüssigkeitszufuhr viel Aufmerksamkeit schenken sollte.

Was heißt das konkret für uns Alltagsathleten?

Jeder Alltagsathlet reagiert unterschiedlich auf körperliche Belastungen und sollte daher seinen individuellen Bedarf bestimmen. Pro Trinkpause sollten eine große Tasse mit Flüssigkeit aufgenommen werden. Man sollte schon früh nach dem Aufstehen etwas trinken, um den Flüssigkeitsverlust in der Nacht entgegenzuwirken. Viele kleine Mengen, aber dafür über den gesamten Tag oder auch Training verteilt, sind besser als der Konsum von großen Mengen an Flüssigkeit. Man sollte generell trinken, bevor der Durst kommt. Schon dieses Empfinden weist eine negative Flüssigkeitsbilanz auf.

Für die meisten Sportler reicht während des Trainings ein natriumreiches (400-1.100mg pro Liter) und kohlensäurearmes Mineralwasser als Sportgetränk aus. Wird länger oder intensiver trainiert, so gilt die Grundregel: Isotonische Getränke eignen sich speziell für den schnellen Elektrolyseersatz, leicht hypotone Getränke helfen beim besonders schnellen Flüssigkeitsverlust.